Kreislaufwirtschaft
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Wozu ist das Modell der Kreislaufwirtschaft gut?
Das Modell der Kreislaufwirtschaft ist ein widerstandsfähiges System, das gut für die Wirtschaft, die Menschen und die Umwelt ist. Es umfasst alle Phasen des Lebenszyklus eines Produkts, von der Entwicklung bis zur Entsorgung und der Frage, wie Recyclingmaterialien in den Herstellungsprozess integriert werden können.
Bereiche, in denen die Kreislaufwirtschaft angewandt und entwickelt werden kann, sind: biologische Vielfalt, Stadtorganisation und -verwaltung, Klima, Mode, grüne Energie, Finanzen, Lebensmittel, Abfall- und Ressourcenmanagement.
Nachhaltigkeit in einer immer stärker bevölkerten Welt
Die Weltbevölkerung wächst, wodurch die Nachfrage nach Rohstoffen, die endlich und begrenzt sind, steigt.
Dieses Szenario führt dazu, dass einige EU-Länder bei ihren Rohstoffen von anderen Ländern abhängig sind. Die Gewinnung und Verwendung von Rohstoffen hat daher erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und führt zu einem Anstieg des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen.
Was tut die EU, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern?
Die Europäische Kommission hat im März 2020 einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft vorgelegt, um ein nachhaltigeres Produktdesign zu fördern, Abfälle zu reduzieren und die Verbraucher zu stärken (z. B. durch die Schaffung eines Rechts auf Reparatur). Der Schwerpunkt liegt auf ressourcenintensiven Sektoren wie Elektronik und ITK, Kunststoffen, Textilien und dem Bauwesen.
Ein Jahr später nahm das Parlament eine Resolution zum neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft an, in der zusätzliche Maßnahmen gefordert werden, um bis 2050 eine kohlenstoffneutrale, ökologisch nachhaltige, giftfreie und vollständig kreislauforientierte Wirtschaft zu erreichen, einschließlich strengerer Recyclingvorschriften und verbindlicher Ziele für die Verwendung und den Verbrauch von Materialien bis 2030.
Das erste Maßnahmenpaket wurde 2022 veröffentlicht, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, und ist Teil des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft. Zu den Vorschlägen gehören die Förderung nachhaltiger Produkte, die Befähigung der Verbraucher zum umweltfreundlichen Wandel, die Überprüfung der Vorschriften für Bauprodukte und die Entwicklung einer Strategie für nachhaltige Textilien.
Verlängerung der Lebenszyklen von Produkten
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Produktions- und Verbrauchsmodell, bei dem vorhandene Materialien und Produkte so lange wie möglich gemeinsam genutzt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden.
Jährlich werden in der Europäischen Union mehr als 2,5 Milliarden Tonnen Abfall produziert. Aus dieser Zahl ergibt sich die Notwendigkeit, dringend ein nachhaltigeres Modell wie die Kreislaufwirtschaft zu fördern, das in direktem Zusammenhang mit den Rechtsvorschriften für die Abfallwirtschaft steht, in denen ERP eine wichtige Rolle spielt.
Die Kreislaufwirtschaft ist das Modell für die Zukunft
Das Modell der Kreislaufwirtschaft unterscheidet sich vom linearen Wirtschaftsmodell, das auf dem Muster Nehmen-Herstellen-Verbrauchen-Wegwerfen basierte, bei dem übermäßiger und unnötiger Verbrauch als richtiges Verhalten angesehen wurde.
Die Kreislaufwirtschaft konzentriert sich stattdessen auf das Teilen, Reparieren, Aufarbeiten und Recyceln. Das Ergebnis ist, dass der Lebenszyklus von Produkten verlängert und der Abfall auf ein Minimum reduziert wird, da die Materialien nach Möglichkeit im Wirtschaftskreislauf verbleiben, indem sie wiederverwendet werden, um einen weiteren Wert zu schaffen.
Circular Economy
Was sind die Vorteile einer Kreislaufwirtschaft?
- Durch Abfallvermeidung, Ökodesign und Wiederverwendung könnten die Unternehmen in der EU Geld sparen und gleichzeitig die gesamten jährlichen Treibhausgasemissionen verringern. Heutzutage sind 45 % der CO2-Emissionen auf die Herstellung der von uns verwendeten Materialien zurückzuführen.
- Verringerung der Umweltbelastung, Verbesserung der Rohstoffversorgungssicherheit, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Förderung von Innovationen, Ankurbelung des Wirtschaftswachstums (zusätzliche 0,5 % des Bruttoinlandsprodukts) und Schaffung von Arbeitsplätzen (700.000 Arbeitsplätze allein in der EU bis 2030).
- Langlebigere und innovativere Produkte, die die Lebensqualität der Verbraucher erhöhen und ihnen langfristig Geld sparen.
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